Warum hoasd des ‚mia‘?

Beim Aufbau da Seitn is ma des mit dem ’mia’ aufgfoin. Mei Lem lang hob is gsogt. Dawei miasads doch ’wia’ hoassn. Duads aba ned.
Is ’s auf an Rechtschreibfela zruck z’füan? Hod amoi a Kind den Untaschied no ned gwussd oder hods nu koa ’We’ song kenna?
Dad mi moi intaressian. Vielleicht wa aba de feina Herrn (und Damen) a ’wia’ a blos z‘ vulgär. Ma häd leicht mit de Kutscha in oan Dopf gworfa wern kenna. Die ham zu ihre Gaul a ’wiaa’ gsogt, wenns woin ham, dass oziang.
Weas woas, wie des entstandn is, der konn mas gern song. Schreibst ma hoid.
—In Hochdeutsch—
Beim Aufbau der Seite ist mir das mit dem ’mia’ (wir) aufgefallen. Mein Leben lang hab ich es benützt. Derweilen müsste es doch ’wia’ heißen. Tut es aber nicht.
Ist es auf einen Rechtschreibfehler zurückzuführen? Hat einmal ein Kind den Unterschied noch nicht gewusst oder hat es kein ’W’ aussprechen können?
(Dies (kann man im bairischen weglassen)) t/Täte mich einmal interessieren. Vielleicht war den feinen Herren (und Damen)/(sprich: bessere Gesellschaft) ein ’wia’ auch nur zu vulgär. Man hätte leicht mit den Kutschern in einen Topf geworfen werden können. Die haben ihren Rössern auch ’wiaa’ zugerufen, wenn sie ihnen ihren Willen mitteilen wollten, doch etwas schneller zu ziehen.
Wer es weiß, wie der Gebrauch des Wortes entstanden ist, der kann es mir gerne sagen, auch schriftlich.

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